
Leider ist heuer auch in Bruck die Fronleichnamsprozession sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Am Tag zuvor hatte man noch gehofft, dass das Wetter nicht ganz so schlecht werden würde, doch morgens – um kurz vor sechs – waren dann alle Hoffnungen dahin. Umgehend wurden die Personen informiert, bei denen die Altäre stehen sollten bzw. die auch Blumenteppiche legen wollten. Lediglich die Kolpingsfamilie war um kurz nach sechs mit ihrem Blumenteppich vor der Pfarrkirche bereits fertig. Nach der feierlichen Messe wurden in der Kirche zumindest die Gebete und Texte einer Altarstation vorgetragen. Pfarrer Andreas Weiß spendete abschließend den Segen mit dem Allerheiligsten in der Monstranz. Zum Beginn des Gottesdienstes hatte der Priester erklärt, dass Christus am Gründonnerstag seinen Jüngern – und damit auch uns – das größte Geschenk gemacht hat: die Eucharistie, sich selber, seinen Leib und sein Blut. Doch das Andenken an dieses große Geheimnis müsse sich in der Karwoche die Aufmerksamkeit leider mit so vielen anderen Begebenheiten teilen und gehe so in einem gewissen Maß unter, deshalb werde es jedes Jahr am zweiten Donnerstag nach Pfingsten mit allem Jubel nachgeholt. Organist Johannes Heimerl und vier Lektoren gestalteten die erhebende Liturgie mit. Auch wenn dieses Jahr die Feierlichkeiten zum Fronleichnamsfest kürzer ausfielen, so waren sich die Kirchenbesucher alle einig, dass es nicht weniger beeindruckend gewesen war.