Der Pfarrgemeinderat Bruck hatte für Samstag, 02.07.2022, alle aktiven und ehemaligen Ministrantinnen und Ministranten der Pfarrei Bruck zum 1. Ministranten-Treffen eingeladen. Pfarrgemeinderatssprecherin Christa Schwarzfischer begrüßte um 15 Uhr im Pfarrheim die Gäste. In ihrer Ansprache verwies sie darauf, dass Papst Johannes Paul II. vor genau 30 Jahren – am 11. Juli 1992 – bestätigte, dass auch Mädchen am Altar dienen dürfen. Christa Schwarzfischer überreichte an Monika Schächerer, Mitglied des Pfarrgemeinderates, einen Blumengruß als Dankeschön für die Übernahme der Organisation. Pfarrer Andreas Weiß hieß die Gäste ebenfalls willkommen. Er freute sich, dass diese Veranstaltung so gut angenommen wurde. Der Einladung folgten insgesamt 41 Mädchen und Buben bzw. Männer. Die Gästeanzahl hielt sich halb und halb die Waage mit aktiven und ehemaligen Messdienern. Die jüngsten Ministrantinnen und Ministranten waren erst am vergangenen Sonntag in die Ministrantenschar aufgenommen worden. Der älteste Teilnehmer war bereits über 70. Pfarrer Andreas Weiß las aus dem Buch „Der Pepperl und ich – Lausbubengeschichten“ vor. Ministranten werden gerne auch als „Lausbuben Gottes“ bezeichnet. Die Wortsilbe „Laus“ kann man dabei auch als aus dem Lateinischen stammend ansehen und mit „Lob, Ehre“ übersetzen. Im Anschluss daran wurde unter der Gitarrenbegleitung von Monika Schächerer das Lied „Ich bin ein Zigeuner Gottes“ angestimmt. Als weiteren Programmpunkt hatten die Pfarrgemeinderatsmitglieder Katharina Beck, Kristina Jäger und Stephan Seidl jun. ein Ministranten-Quiz mit 30 Fragen rund um den Ministrantendienst vorbereitet. Weitere Pfarrgemeinderatsmitglieder brachten sich bei der Bewirtung der Gäste mit Kaffee und Kuchen, sowie Getränken und deftigen Snacks ein. Als Diashow wurden 261 Fotos von Brucker Ministrantinnen und Ministranten bei verschiedenen Gottesdiensten gezeigt, der Zeitraum der Aufnahmen ging über mehrere Jahre. Pfarrer Andreas Weiß erläuterte, dass auch zahlreiche Prominente mit Freude Dienst am Altar geleistet haben, zum Beispiel Thomas Gottschalk, Guido Cantz, Günther Jauch, Jürgen von der Lippe, Matthias Opdenhövel, Willi Weitzel („Willi will‘s wissen“) und weitere. Aus dem Buch „Die Messdiener. Von den Altarstufen zur Showbühne“ las der Seelsorger Ausschnitte über Thomas Gottschalk vor, in denen deutlich wurde, wie sehr der katholische Glaube dessen Lebensweg geprägt hat. Während die älteren Gäste sich rege unterhielten, vertrieben sich die jungen Ministrantinnen und Ministranten im Pfarrhofgarten mit dem Fußballspielen die Zeit. Als Erinnerung an diesen Tag durfte sich schließlich jede/jeder ein Bildchen mit dem Namenspatron der Ministranten, dem hl. Tarcisius, mit nach Hause nehmen. Den Abschluss des Tages bildete um 18 Uhr die gemeinsam besuchte Vorabendmesse in der Pfarrkirche. Eine besondere Freude war es, dass sich neben außerordentlich vielen von den derzeit aktiven Minis auch drei ehemalige bereit erklärten, wie in ihrer Jugendzeit Dienst am Altar zu leisten. Johann Schuierer brachte das Weihrauchfass zum Schwingen. Andreas Beck begleitete ihn mit dem Weihrauchschiffchen. Andreas Spindler brachte sich ebenfalls als Ministrant, unter anderem zum Leuchtertragen, ein. Ministrant kommt vom lateinischen Wort „ministrare“ und bedeutet „dienen“. Ministrieren kann man ab dem Empfang der Erstkommunion bis ins hohe Alter. Vielleicht finden sich ja Interessierte, egal wie alt, um sich für den Dienst am Altar zu begeistern. Derzeit gibt es in der Pfarrei Bruck 53 aktive Ministrantinnen und Ministranten im Alter von neun bis 31 Jahren.