
Gut Ding braucht Weil
Gut Ding braucht Weil
Leider ist heuer auch in Bruck die Fronleichnamsprozession sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Am Tag zuvor hatte man noch gehofft, dass das Wetter nicht ganz so schlecht werden würde, doch morgens – um kurz vor sechs – waren dann alle Hoffnungen dahin. Umgehend wurden die Personen informiert, bei denen die Altäre stehen sollten bzw. die auch Blumenteppiche legen wollten. Lediglich die Kolpingsfamilie war um kurz nach sechs mit ihrem Blumenteppich vor der Pfarrkirche bereits fertig. Nach der feierlichen Messe wurden in der Kirche zumindest die Gebete und Texte einer Altarstation vorgetragen. Pfarrer Andreas Weiß spendete abschließend den Segen mit dem Allerheiligsten in der Monstranz. Zum Beginn des Gottesdienstes hatte der Priester erklärt, dass Christus am Gründonnerstag seinen Jüngern – und damit auch uns – das größte Geschenk gemacht hat: die Eucharistie, sich selber, seinen Leib und sein Blut. Doch das Andenken an dieses große Geheimnis müsse sich in der Karwoche die Aufmerksamkeit leider mit so vielen anderen Begebenheiten teilen und gehe so in einem gewissen Maß unter, deshalb werde es jedes Jahr am zweiten Donnerstag nach Pfingsten mit allem Jubel nachgeholt. Organist Johannes Heimerl und vier Lektoren gestalteten die erhebende Liturgie mit. Auch wenn dieses Jahr die Feierlichkeiten zum Fronleichnamsfest kürzer ausfielen, so waren sich die Kirchenbesucher alle einig, dass es nicht weniger beeindruckend gewesen war.
28 Kinder der Pfarrei Bruck feierten am letzten Sonntag den Tag ihrer Erstkommunion. Seit Beginn des Schuljahres im vergangenen September wurden sie durch Pfarrer Andreas Weiß, die Religionslehrerin Laura Flach und mehrere „Tischeltern“ zu diesem großen Ereignis hingeführt. Vor dem festlichen Gottesdienst trafen sich die Buben und Mädchen im Seniorenheim, um von dort aus von den Ministranten zur Pfarrkirche begleitet zu werden. Unter feierlichem Glockengeläut zogen sie in das festlich geschmückte Gotteshaus ein. Den Gottesdienst gestalteten die Kinder aktiv mit, zum Beispiel durch das Vorlesen der Kyrie-Rufe und der Fürbitten, sowie das Bringen der Gaben zum Altar. Ebenfalls mit eingebunden waren die Mutter von Jakob Senft, der Vater von Moritz Beck und der Opa von Paul Pöhlmann, die ebenfalls Fürbitten vorbeteten beziehungsweise die Lesung vortrugen. In seiner Predigt erklärte Pfarrer Andreas Weiß kindgerecht das Gebet „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit“. Diese Worte, die ja zu jeder Eucharistiefeier gehören, beinhalten und umschreiben – so führte der Geistliche aus – das innerste Wesen dieser Feier. Am Ende bedankte sich der Priester beim Chor B`choired, der den Gottesdienst musikalisch mitgestaltet hatte, sowie bei allen, die dazu beigetragen hatten, dass die Kinder so gut vorbereitet waren, und dieser erhebende Gottesdienst stattfinden konnte. Am Tag darauf unternahmen die Mädchen und Buben gemeinsam mit Pfarrer Weiß eine Bus-Wallfahrt nach Altötting.
Das Osterfest ist das wichtigste Fest der Christen. Mit dem Palmsonntag wird die Heilige Woche eröffnet. An diesem Tag wird an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert. Mit dem Gründonnerstag beginnen dann die Kartage. Nach dem Gloria bei der Messe vom Letzten Abendmahl verstummen die Glocken. In der Pfarrei St. Ägidius beginnt nun eine aufregende Zeit für die Ministranten, denn am Karfreitag und Karsamstag kommt ihnen eine wichtige Aufgabe zu: Sie ersetzen mit ihren Ratschen das Läuten der Glocken vor der Karfreitagsliturgie und der Osternacht. Am Karsamstag wurde vor dem Gotteshaus das Osterfeuer entzündet, in dem unter anderem einige Wattebäusche mit dem Rest der Heiligen Öle vom Vorjahr verbrannt wurden. Pfarrer Andreas Weiß segnete das Feuer, mit dem anschließend die große Osterkerze angezündet wurde. 18 Ministranten zogen dann zusammen mit dem Priester in die völlig dunkle Kirche ein. Dreimal erklang der Ruf „Christus, das Licht“ und nach jedem Ruf holten sich die dafür eingeteilten Ministranten das Osterlicht, um es an die Gläubigen in der Kirche zu verteilen. Langsam erhellte sich so die Kirche. Nur im Schein der Kerzen folgten dann das Exultet, das ist der große Ostergesang, und einige Lesungen aus dem Alten Testament. Zum anschließenden Gloria brauste die Orgel auf, die Minstranten läuteten alle, in der Kirche vorhandenen Glocken, und auch die Glocken vom Turm stimmten mit ein. Das ist für viele der Mitfeiernden jedes Mal wieder ein erhebender Moment. In seiner Predigt, in der gut gefüllten Pfarrkirche, ging Pfarrer Weiß darauf ein, dass der tiefste Inhalt des Osterfestes der Sieg Christi über den Tod sei. Vor lauter Hasen, gefärbten Eiern und Frühlingsdeko werde das manchmal glatt vergessen. Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Weiß bei allen, die mitgeholfen hatten, damit dieser Gottesdienst zu einem großen Fest werden konnte. Er lobte auch die Kommunionkinder, die zur Auferstehungsfeier gekommen und aufmerksam dabei waren. Mit der Segnung der mitgebrachten Speisen endete die Feier der Osternacht. Noch einmal läuteten alle Kirchenglocken und riefen so in die Nacht hinaus, Halleluja Jesus lebt!
Der Palmsonntag eröffnet die Karwoche, die auch Heilige Woche oder Große Woche heißt. Es sind die Tage, in denen man des Todes und der Auferstehung Jesu gedenkt. Am Palmsonntag erinnern sich die Gläubigen an den Tag, als Jesus auf einem Esel feierlich in Jerusalem eingezogen ist. Seine Anhänger jubelten ihm mit Palmzweigen in den Händen zu. Heute werden an diesem Tag Weidenkätzchen - die „Palmbuschen“ der Gläubigen - gesegnet, die dann bis zum nächsten Aschermittwoch in den Wohnungen am Kreuz angebracht werden und das gesamte Jahr über, dem Vieh bei Krankheiten unter das Futter gemischt werden. In der Pfarrei St. Ägidius in Bruck traf man sich zur Weihe der Palmbuschen am Seniorenheim. Dort wurde das Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem vorgetragen. In diesem Jahr bereicherten die Kinder des Kindergartens Theresia die Feier mit ihren Liedern. Nach der Segnung der Palmbuschen zogen die Teilnehmer gemeinsam vom Seniorenheim zur Pfarrkirche, wo der Gottesdienst weiterging.
Das Ratschengehen in der Karwoche hat eine lange Traditon. Ging es früher hauptsächlich darum, die Gläubigen vom Gründonnerstagabend bis zur Feier der Osternacht zum Gebet und zu den Gottesdiensten zu rufen – in dieser Zeit schweigen ja die Kirchenglocken, so liegt der Sinn inzwischen vor allem darin, die Gläubigen auf den Ernst der Karwoche hinzuweisen. Auch die Brucker Ministranten waren wieder mit ihren Ratschen im gesamten Gemeindegebiet unterwegs, um mit ihrem alten Spruch „Wir ratschen, wir ratschen den Englischen Gruß, dass jeder Mensch weiß, dass er beten muss“ auf die Kartage hinzuweisen. Dieser Spruch stammt aus der Zeit, als die Ministranten mit ihren Ratschen die Gläubigen nicht nur zu den Gottesdiensten gerufen haben, sondern auch das dreimal am Tag erschallende Gebetläuten ersetzten. Die Brucker Ministranten gingen von Haus zu Haus, um kräftig ihre Ratschen zu drehen und diesen Spruch aufzusagen. Das Geld, das sie dafür bekommen haben, wurde in die Ministrantenkasse gegeben. Damit werden dann im kommenden Jahr die Freizeitaktivitäten der Minis unterstützt.
Liebe Minis,
anbei der neue Plan.
Dank wieder an Andreas Sinzger, der ihn auch diesmal zusammengestellt hat.
Ein ganz großes DANKESCHÖN allen, die sich bei unserer Plätzchenaktion beteiligt haben!!! Durch den Verkauf und Spenden, die gegeben wurden, konnten wir über 500 EUR für unsere Minikasse einnehmen. Stark!
Gebt den Dank bitte weiter an Eltern, Omas, große Geschwister usw., einfach an alle, die mitgeholfen haben.
DANKESCHÖN auch an alle, die unsere Adventsfeier nach und in Vorderthürn gelingen haben lassen. Hier vor allem an die Mama von Monika Bräu, die die Verpflegung gestiftet hat!!!
Hinweis zum derzeit gültigen Miniplan: Für den 23.12. ist dort eine Messe eingetragen. Bitte streichen! Das ist ein Fehler. Da ist keine Abendmesse.
Ministranten Die Probe für die Christmette (22.00 Uhr) findet am Do., 23.12.2021, um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche statt. Alle Minis (nicht nur die im Plan eingeteilten!) sind herzlich eingeladen, dabei zu sein. Wir zählen darauf, dass ganz viele kommen! In der Christmette zu ministrieren, ist eine großartige und ehrenvolle Sache. (Wer zur Probe nicht kommen kann, aber trotzdem dabei sein will, soll sich kurz bei Herrn Pfarrer Weiß melden.)
Wegen Sternsingen: Da sind wir noch am Tüfteln! Infos bekommt ihr bald. Wir könnten noch ein paar Könige und -innen brauchen. Wer macht noch mit??? Bitte melden!
Die Sternsinger-Aktion ist die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern und Jugendlichen für ihre Altersgenossen!!! Da dabei zu sein, ist eine ganz große Sache. Kinder aus Deutschland helfen Kinder in ärmeren Ländern. Finde ich genial!
Ich freue mich auf die Gottesdienste in der Weihnachtszeit mit euch!
(Ihr seid immer zum Ministrieren eingeladen, wenn ihr in den Gottesdienst kommt. Einfach in der Sakristei vorbeischauen! Und noch ein Tipp: Weihnachten ist nicht nach der Bescherung vorbei, da geht’s erst richtig los…)