WEIHNACHTEN

Heut schließt er wieder auf das Tor zum schönen Paradeis

Im Advent konnten die Pfarrangehörigen jeweils die Vorabendmessen am Samstagabend als Rorate feiern. Mit selbst mitgebrachten Kerzen wurden diese Gottesdienste jeweils nur im Kerzenschein zelebriert. Auch das Friedenslicht aus Bethlehem, welches wieder zur Abholung in der Josefskapelle bereit stand, war ein Vorbote auf die Weihnachtszeit. Am 24.12. wurde um 14 Uhr eine hl. Messe am Heilig Abend angeboten. Um 16 Uhr waren die Kinder zu einer Kindervesper eingeladen. Mit einem Krippenspiel, welches Silvia Baranowski mit Kindern der dritten Klassen hervorragend einstudiert hatte, wurden auch die kleineren Kinder an die Weihnachtsgeschichte herangeführt. Die musikalische Gestaltung der Kindervesper hatte in bewährter Weise wieder die Gruppe „B’choired“ übernommen. Die Kollekte der Kindervesper kam dem Kindermissionswerk zugute. Um 22 Uhr wurde die Christmette in der Pfarrkirche gefeiert. Nach den Ministranten zog Pfarrer Andreas Weiß mit dem Jesuskind in den Händen in die Pfarrkirche ein. Behutsam legte er es in die Krippe vor dem Volksaltar. In der üppig geschmückten Kirche wurde mit Weihrauch ein festlicher Gottesdienst gefeiert. In seiner Predigt stellte der Seelsorger die Brücke vom Paradies zu Weihnachten her. Er schilderte, weshalb man Jesus als den „neuen Adam“ bezeichnet und Maria als die „neue Eva“. Weihnachten heißt: Wo der Mensch so mächtig sein will wie Gott, da macht Gott sich so ohnmächtig und hilfsbedürftig wie ein Menschenkind. Gott ist immer der ganz andere. Seine Waffe ist die Demut und die Liebe. Der Mensch wollte Gott werden und brachte sich selbst das Unheil. Nun wird Gott Mensch und bringt uns das ewige Heil zurück. Die Tür zum ewigen Leben, die der Mensch hinter sich zugeschlagen hatte, wurde von Gott selber wieder geöffnet. Der Weg zurück zu Gott, in sein himmlisches Reich steht wieder weit offen. „Heut schließt er wieder auf das Tor zum schönen Paradeis“, so singen wir in einem alten Weihnachtslied. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Frau Verena Kraus an der Orgel und ihrem Mann Michael als Kantor mitgestaltet. Vor dem Schlusssegen dankte Pfarrer Andreas Weiß allen, die sich für die Feierlichkeiten rund um das Weihnachtsfest eingesetzt haben. Im Licht des Christbaumes sangen die Gläubigen abschließend „Stille Nacht, heilige Nacht“. Mit der Kollekte bei der Christmette und am ersten Feiertag wurde Adveniat unterstützt.

Kinder der dritten Klasse spielten in der Kindervesper die Herbergsuche nach. Bildquelle: Agnes Feuerer
Die Engel verkündeten eine große Freude. Bildquelle: Agnes Feuerer
Silvia Baranowski übte mit den Kindern das diesjährige Krippenspiel ein. Bildquelle: Agnes Feuerer
Nach dem Einzug in die festlich geschmückte Pfarrkirche legte Pfarrer Andreas Weiß das Jesuskind in die Krippe. Foto: Monika Schächerer
Zur Mitfeier der Christmette erklärten sich zahlreiche Ministranten bereit, Dienst am Altar zu tun. Foto: Monika Schächerer
„Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh“. Foto: Monika Schächerer
Für den festlichen Kirchenschmuck zu Weihnachten legen viele ehrenamtliche Helfer Hand an. Foto: Monika Schächerer