Alle Beiträge von Monika Schächerer

Erstkommunion – „Am Brot brechen sollt ihr mich erkennen“

26 Kinder der Pfarrei St. Ägidius haben am Sonntag, 15. Mai, ihre Erstkommunion gefeiert. Sie hatten sich im Religionsunterricht, bei den wöchentlichen Schülermessen und mit den Tischmüttern (heuer war auch ein Tischvati dabei!) gut auf diesen Tag vorbereitet. Unter feierlichen Orgelklängen wurden die Kinder von Pfarrer Andreas Weiß und Religionslehrer Peter Lehner in das voll besetzte Gotteshaus geführt. In seiner Predigt ging Pfarrer Andreas Weiß auf die Bedeutung des Brotbrechens bei der Messfeier ein. Er fragte, warum Jesus das Brot in Stücke gebrochen und nicht einfach herumgereicht hat? Er wollte damit seine Jünger auf seinen Kreuzestod hinweisen. Er hat das Brot „kaputt“ gemacht, so wie er später am Kreuz kaputt gemacht wurde. Zugleich aber hat er am Kreuz die Macht des Todes gebrochen, zerbrochen. Das Brotbrechen weist also auch auf die Auferstehung hin. Sieben Kommunionkinder, sowie eine Mutter und ein Vater haben die Kyrie-Rufe und die Fürbitten vorgetragen, zwei Kinder brachten die Gaben zum Altar. Danach holte Pfarrer Weiß alle Kinder in den Altarraum, damit sie den wichtigsten Teil des Gottesdienstes ganz intensiv aus der Nähe erleben konnten. Auch der Chor B´choired und Verena Kraus an der Orgel sorgten dafür, dass die Kinder und alle Anwesenden einen sehr feierlichen und dennoch kindgerechten Gottesdienst erlebten. Beim großen Auszug läuteten alle Glocken in der Freude der gesamten Pfarrgemeinde über den großen Tag dieser 26 Kinder. Am Tag darauf unternahmen die Kinder mit Pfarrer Weiß und einigen Eltern eine Buswallfahrt nach Altötting.

Pfarrer Andreas Weiß (hinten, rechts) und Religionslehrer Peter Lehner (hinten, links) bereiteten die 26 Erstkommunionkinder auf ihren großen Tag vor. Foto: Alexandra Meisinger

Den Weißen Sonntag musikalisch bereichert

In seiner konstituierenden Sitzung, am 06.04.2022, beratschlagte der neugewählte Pfarrgemeinderat darüber, wie die musikalischen Talente der Pfarrei noch besser in die Gottesdienstgestaltung eingebunden werden könnten. So sollen neben der Orgel, der Königin der Instrumente, auch Gitarrenklänge, Flöten, Klarinetten, Blechbläser, Percussion und alle möglichen weiteren Instrumente im Kirchenraum erklingen. Neueinsteiger müssen dabei nicht den gesamten Gottesdienst musikalisch gestalten. Auch schon ein, zwei oder drei Stücke sind willkommen. Am Weißen Sonntag erklärten sich die Geschwister Katharina und Sebastian Beck bereit, ihre musikalischen Talente mit Gesang, Gitarre und Cajon einzubringen. Unterstützung beim Singen erhielten sie von ihrem Vater Peter Beck. Die Lieder zum Gloria, zur Gabenbereitung und zur Kommunionausteilung trugen sie teilweise dreistimmig vor. Verena Kraus übernahm die weitere Gestaltung des Gottesdienstes auf der Kirchenorgel. Ihr Mann Michael brachte sich als Kantor ein. Pfarrer Andreas Weiß wies am Ende des Gottesdienstes die Gottesdienstteilnehmer darauf hin, dass sich möglichst viele auf musikalische Art und Weise im Gottesdienst einbringen sollten. Er bedankte sich bei Familie Beck für ihr Engagement. Die Gottesdienstbesucher applaudierten den Sängerinnen und Sängern, sowie den Musikerinnen und Musikern.

Katharina Beck (mit Gitarre) gestaltete mit ihrem Bruder Sebastian (am Cajon) und Vater Peter Beck (stehend) den Gottesdienst am Weißen Sonntag mit. Bild: Verena Kraus

Die Feier der Osternacht

Am Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe des Herrn, bestand bis 12.00 Uhr die Möglichkeit, still vor dem Grab Jesu zu beten. Ab 12.00 Uhr war dann die Pfarrkirche geschlossen, damit für das Osterfest geschmückt werden konnte. Um 21.00 Uhr fand die Liturgie in der hochheiligen Osternacht statt. Diese besteht aus der Lichtfeier, dem Wortgottesdienst, der Tauferinnerung, der Eucharistie, sowie der Segnung der Osterspeisen. Auf dem Kirchplatz hatte Michael Windl das Osterfeuer entzündet. Pfarrer Andreas Weiß segnete dies. Nach dem Entzünden der Osterkerze „am lodernden Feuer“, zog der liturgische Dienst in die dunkle Kirche ein. Pfarrer Andreas Weiß sang dabei dreimal: „Christus, das Licht“, worauf die Gemeinde jeweils antwortete: „Dank sei Gott!“. Die Ministranten verteilten mit Kerzen das Osterlicht an die Gottesdienstbesucher. Mit dem Exultet, dem gesungenen Osterlob der Lichtfeier, wurde das Geheimnis der Osternacht besungen. Es folgten die Lesungen aus dem Alten Testament. Beim Gloria ertönte mächtig die Orgel und alle Glocken läuteten Ostern ein; nun erhellte auch elektrisches Licht wieder den Kirchenraum. Bei der Tauferneuerung besprengte der Geistliche alle mit Weihwasser, mit dem auch wieder die Weihwasserbecken an den Ein- bzw. Ausgängen aufgefüllt wurden. Zur Speisenweihe brachten viele Brucker ein Körbchen mit Eiern, Fleisch, dem gebackenen Osterlamm, Salz und Brot mit. Am Ende des Gottesdienstes verteilten Mitglieder des Pfarrgemeinderates Osterbrote an alle Gottesdienstbesucher. Das Osterwasser wurde in vorbereiteten Flaschen angeboten, es bestand aber auch die Möglichkeit, dies selbst zu schöpfen.

Michael Windl (rechts) überträgt die Flamme vom Osterfeuer an die Osterkerze 2022.
In der Kirche entzünden die Ministranten ihre Kerzen an der Flamme der Osterkerze.
Pfarrer Andreas Weiß beim Lobpreis (Exsultet) auf die Osterkerze.
Die Osterkerze wird in das neue Weihwasser getaucht.
Die Osterkerze 2022 schmückt bis Pfingsten den Volksaltar.
„Halleluja, Jesus lebt!“

Das Kreuz – Die Mitte des Karfreitags

Am Karfreitag waren die Christen der Pfarrei zur Sterbestunde Jesu, um 15.00 Uhr, in die Pfarrkirche eingeladen. Die festliche Liturgie des Karfreitags gliedert sich auf in den Wortgottesdienst mit den großen Fürbitten, die Kreuzverehrung und die Kommunionfeier. Thomas Rieder führte als Mystagoge durch die Feier. Zusammen mit den Lektoren Evi Glöckl und Michael Kraus trug Pfarrer Andreas Weiß die Leidensgeschichte nach Johannes vor. Nach der Predigt folgten die großen Fürbitten, in der heuer besonders auch für die Menschen in der Ukraine gebetet wurde. Bei der ganz persönlichen Kreuzverehrung konnte die Ehrbezeigung durch eine Kniebeuge oder eine tiefe Verneigung zum Ausdruck gebracht werden. Nach der Kommunionfeier endete der Gottesdienst.

Da die Kirchenglocken seit Gründonnerstag verstummt sind, ratschten die Ministranten am Kirchplatz.
Pfarrer Andreas Weiß brachte das Kreuz zur Kreuzverehrung.
„Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen.“
Die Pietà in der Brucker Pfarrkirche.
Das Grab Jesu im Volksaltar.

„Herr, lehre uns beten!“ – Gründonnerstag

Der Gründonnerstag ist ein besonderer Tag, der an Tiefe und Dichte nicht zu überbieten ist. Die werdende Kirche erhält hier ihren Auftrag und ihre Mitte bis heute. Das Wort Jesu: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ ist zugleich Mahnung zur Treue, Aufforderung, ihm nachzueifern im selbstlosen Dienst, und Einladung, immer wieder zu seinem Tisch zu kommen. Nach dem Gloria verstummten die Orgel und alle Glocken. In der Predigt ging Pfarrer Andreas Weiß darauf ein, dass dieser Abend mit Jesus eine Schule des Gebetes ist. Jesus betet hier liturgisch, indem er zusammen mit den Jüngern die Gebete des jüdischen Paschafestes rezitiert. Im Ölgarten erleben wir ihn hernach als einen, der sich im freien Gebet mit all seinem Kummer und seiner Angst dem himmlischen Vater anvertraut. Beide Arten zu beten sind richtig und wichtig. Nach der Predigt wurden die heiligen Öle übertragen. Bischof Rudolf hatte am Montag bei der Chrisammesse im Regensburger Dom die heiligen Öle für dieses Jahr geweiht, also das Chrisamöl und die Öle für die Salbung der Katechumenen und der Kranken. In unserer Brucker Pfarrkirche werden die heiligen Öle in einem kleinen Schrein im Fuß des Taufsteins aufbewahrt. Das Katechumenenöl und der Chrisam sind aus Olivenöl, dem Duftstoffe beigemischt wurden. Mit dem Katechumenenöl werden jene Erwachsenen gesalbt, die sich auf die Taufe vorbereiten. Mit dem Chrisam werden die Kinder bei der Taufe und die Jugendlichen und Erwachsenen bei ihrer Firmung gesalbt. Auch Priester und Bischöfe werden bei ihrer Weihe mit Chrisam gesalbt, ebenso Glocken, Kirchen und Altäre. Es wurde auch das Öl für die Kranken gebracht. Mit ihm werden Menschen gesalbt, deren Lebenspläne durch schwere Krankheit ins Wanken geraten oder gar zusammengebrochen sind. Bei jeder Krankensalbung bitten wir, dass der Herr die Kranken aufrichte oder, wo dies nicht mehr möglich ist, sie mit liebender Hand in sein Reich geleite. Nach dem Kommunionempfang wurde das Allerheiligste in einer feierlichen Prozession, während das Pange lingua gesungen wurde, auf einen Seitenaltar übertragen. Daniela Lingl spielte bis zum Gloria die Kirchenorgel und umrahmte die Abendmahlsmesse mit Sologesang. Der Feier schloss sich die Einladung zum stillen Gebet vor dem Allerheiligsten an.

Das Allerheiligste wurde in der Monstranz auf den Seitenaltar übertragen.
In der Außenfassade der Pfarrkirche ist die Bibelstelle dargestellt, als sich Jesus mit seinen Jüngern im Garten Getsemani befindet.
Am Mittwoch der Karwoche gingen die Brucker Ministranten von Haus zu Haus und ehrten so den alten Brauch des „Ratschen gehens“.

Die Heilige Woche eingeläutet

Der Palmsonntag läutet die Heilige Woche ein, wie die Karwoche ganz offiziell heißt. In Bruck konnte in diesem Jahr wieder eine Palmprozession abgehalten werden. Die Gläubigen versammelten sich dazu im Garten des Seniorenheims. Mitglieder des Trachtenvereins „Enzian Bruck“ hatten im Vorfeld Palmbuschen gebunden. Diese wurden am Palmsonntag auf dem Gelände des Seniorenheimes zum Kauf angeboten. Ganz feierlich begann dort der Palmsonntagsgottesdienst. Pfarrer Andreas Weiß hatte schon vor einigen Jahren diesen Platz dafür ausgesucht, damit auch die Seniorinnen und Senioren der Palmweihe beiwohnen können. Heuer taten es etliche, zumindest vom Fenster aus. Pfarrer Weiß trug das Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem vor, in dem erzählt wird, dass die Menschen Jesus mit Palmwedeln zugewinkt haben. Die Zweige mit den Weidenkätzchen, die bei uns zu diesem Anlass mitgetragen werden, erinnern an diese Palmwedel. Die Kinder des Kindergartens Theresia hatten für den Palmsonntag eigens ein Lied einstudiert. Evi Wenisch begleitete die frischen Kinderstimmen mit ihrer Gitarre. Anschließend segnete Pfarrer Weiß die mitgebrachten Palmbuschen. Schließlich setzte sich eine lange Prozession in Bewegung. Sie wurde von den Ministranten angeführt. Einmal um das Seniorenheim herum ging es in Richtung Kirche. Dort wurden die Gläubigen von festlichen Orgelklängen empfangen. Mit dem Vortrag der Leidensgeschichte von Anita Beck, Helmut Beck und Pfarrer Andreas Weiß wurde der Gottesdienst fortgesetzt. Verena Kraus spielte die Orgel, ihr Mann Michael Kraus übernahm den Kantorendienst, auf den die Gemeinde kräftig antwortete. Mit gemeinsamen Liedern wie „O Haupt voll Blut und Wunden“ wurde des leidenden Herrn gedacht. Mit der Feier des Palmsonntages trat man in die Heilige Woche ein. Es wird das Zentrum unserer Erlösung gefeiert. Zu Hause erinnert uns der geweihte Palmbuschen an diese Tage. Er findet am Kreuz seinen Platz.

Mitglieder des Brucker Trachtenvereins „Enzian Bruck“ bastelten zahlreiche Palmbuschen und boten diese auf dem Gelände des Seniorenheimes am Palmsonntag zum Verkauf an.
Pfarrer Weiß trug das Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem vor.
In einer feierlichen Prozession zogen die Gläubigen vom Garten des Seniorenheimes zur Pfarrkirche. Bildquelle: Agnes Feuerer
Anita Beck (links), Pfarrer Andreas Weiß (Mitte) und Helmut Beck (rechts) trugen das Leiden unseres Herrn Jesus Christus vor.
Das Tagesevangelium des Palmsonntages.
Die Pfarrgemeinderatssprecherin Christa Schwarzfischer schmückt das verhüllte Kreuz mit selbst gebastelten Palmbuschen.

Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates trafen sich zur konstituierenden Sitzung

Am Mittwochabend trafen sich Pfarrer Andreas Weiß und die Mitglieder des neu gewählten Pfarrgemeinderates im Pfarrheim zur konstituierenden Sitzung. Nach der Begrüßung durch den Seelsorger bedankte sich Christa Schwarzfischer bei den Anwesenden mit einer kleinen Aufmerksamkeit für ihr Engagement in diesem Ehrenamt. Die ausscheidenden Pfarrgemeinderatsmitglieder, die zum Teil über mehrere Perioden dabei waren, wird man noch gesondert ehren. Ein geistlicher Impuls schloss sich an. Es folgte die Wahl des Pfarrgemeinderatssprechers und dessen Stellvertreters, sowie des Schriftführers. Als Pfarrgemeinderatssprecherin wurde Christa Schwarzfischer wiedergewählt. Das Amt des Stellvertreters und Schriftführers wird weiterhin Margit Windl innehaben. Der Katholikenanzahl der Pfarrei entsprechend bilden den Pfarrgemeinderat in Bruck zwölf Mitglieder. Es standen 13 Kandidaten zur Wahl. Geronimo Kraatz wurde als weiteres Mitglied in den Pfarrgemeinderat berufen. Folgende Sachausschüsse wurden gebildet: Ehe und Familie, Caritas, Liturgie, Jugend, sowie Mission. Dank der seit dem 3. April geltenden Lockerungen der Corona-Einschränkungen konnten auch wieder Veranstaltungstermine geplant werden:

  • Am 15. Mai feiern 26 Kinder in Bruck ihre Erstkommunion.
  • Erstmalig ist ein Treffen aller aktiven und ehemaligen Ministrantinnen und Ministranten der Pfarrei Bruck am Samstag, 2. Juli, geplant.
  • Am 17. September findet der Tag der Ehejubilare in der Pfarrei statt. Alle Jubelpaare, die dieses Jahr 25, 40, 50, 55, 60 oder mehr Ehejahre verheiratet sind, sind darüber hinaus herzlich zu einem Tag der Ehejubilare im Dom in Regensburg eingeladen. Anmeldeschluss ist am 29. April direkt bei der Fachstelle Ehe und Familie im Bischöflichen Ordinariat Regensburg. Als Termine stehen zur Auswahl: Sonntag, 19. Juni, und Sonntag, 26. Juni 2022.
  • Im Herbst organisiert der Pfarrgemeinderat wieder einen Erste-Hilfe-Kurs für die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung.
  • Für den Sonntag der Allerweltskirchweih ist wieder ein Pfarrfamiliennachmittag geplant.
Diese Mitglieder bilden für vier Jahre den Pfarrgemeinderat Bruck: (hintere Reihe von links nach rechts) Sabine Prager, Andreas Sinzger, Stephan Seidl jun., Pfarrer Andreas Weiß, Christa Schwarzfischer (Pfarrgemeinderatssprecherin), Geronimo Kraatz, Anja Bräu, Verena Kraus, Konrad Gleixner (Kirchenpfleger; Vertreter der Kirchenverwaltung), (vordere Reihe von links nach rechts) Katharina Beck, Silvia Baranowski, Monika Habermeier, Monika Schächerer. Auf dem Bild fehlen: Kristina Jäger und Margit Windl. Bild: Monika Schächerer

Einladung zum Tag der Ehejubilare im Dom in Regensburg

Alle Ehepaare aus unserer Pfarrei, die dieses Jahr 25, 40, 50, 55 und 60 und mehr Jahre verheiratet sind, sind herzlich zum Tag der Ehejubilare im Dom in Regensburg eingeladen. Die Einladungen dazu liegen am Schriftenstand in unserer Pfarrkirche aus. Wenn Sie an einem dieser Tage teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte bis Freitag, den 29. April, mit dem Anmeldeformular, welches sich in der Einladung im Schriftenstand befindet, bei der Fachstelle Ehe und Familie der Diözese in Regensburg an.

Ministranten sammelten für Altersgenossen in ärmeren Ländern

Nachdem es im vergangenen Jahr nicht erlaubt war, dass die Sternsinger von Haus zu Haus gingen, freuten sich die Brucker Minis heuer umso mehr, dass es wieder möglich war, wenn auch unter Auflagen. In sieben Gruppen zogen sie an zwei Tagen los, sagten vor den Haustüren ihren Segensspruch auf und baten um Spenden für das Kindermissionswerk. „Es habe ihnen wieder riesig viel Spaß gemacht, zumal die meisten Leute recht freundlich gewesen seien.“, so einer der Minis. Oft wurde ihnen gesagt, dass man sich schon sehr auf sie gefreut hätte. Aber nicht nur wegen der Freundlichkeit der Besuchten war diese Aktion ein voller Erfolg. Als das Geld gezählt wurde, gab es eine dicke Überraschung: Insgesamt 5.027,66 Euro hatten die Minis für ihre Altersgenossen in den ärmeren Ländern in ihren Spendenbüchsen! Darüber haben sich die Sternsinger fast noch mehr gefreut als über die vielen Süßigkeiten, die für sie selber abfielen. Zu dieser großartigen Summe kommen noch 424,13 Euro hinzu, die aus den Opferkästchen der Schulkinder stammen und von den Sammlungen bei den Gottesdiensten um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr am Hl. Abend. So kann die Pfarrei Bruck heuer insgesamt 5.451,79 Euro an das Kindermissionswerk überweisen.

Die Brucker Ministranten machten sich dieses Jahr wieder als die Heiligen drei Könige auf den Weg zu den Haushalten der Gemeinde. Bildquelle: Agnes Feuerer
Als Kaspar, Melchior und Balthasar gingen Matthias Zwicknagl, Moritz und Julia Drexler von Haus zu Haus. Bildquelle: Monika Schächerer

AM JAHRESENDE EINEN RÜCKBLICK GEHALTEN

Beim Jahresschlussgottesdienst am Silvesterabend blickte Pfarrer Andreas Weiß zurück auf das vergangene Jahr. Neben den wichtigsten Ereignissen in der Welt und in Deutschland, erinnerte er die Gläubigen auch an viele Geschehnisse in der Weltkirche, wie die Rücktrittsangebote mehrerer deutscher Bischöfe, die Papst Franziskus aber alle abgelehnt hat. Vor allem jedoch lenkte Pfarrer Weiß den Blick auf die Ereignisse in der Pfarrei St. Ägidius. Wegen der Pandemie konnten 2021 keine Sternsinger von Haus zu Haus gehen. Später mussten die Gläubigen tatsächlich befürchten, dass sie das Osterfest schon zum zweiten Mal nicht in Präsenz feiern könnten, denn von der Regierung war eine „erweiterte Ruhezeit zu Ostern“ geplant. Zur Freude vieler Gläubiger wurde diese Ankündigung aber wieder zurückgenommen und das Osterfest konnte in gewohnter Weise gefeiert werden. Am 3. Juni kündigte Lucia Ochsenbauer überraschend ihren Dienst als Kirchenmusikerin. Die Erstkommunion musste auch 2021 verschoben werden, aber am 27. Juni konnten 17 Kinder diesen besonderen Tag feiern. Der 29. Juni war ein besonderer Tag für Pfarrer Weiß, jährte sich doch an diesem Tag zum 25. Mal der Tag seiner Priesterweihe. Der 29. Juli war für 43 junge Christen der Tag ihrer Firmung. Das Sakrament der Firmung spendete Domkapitular Dr. Josef Ammer aus Regensburg. Ein freudiger Tag war auch der 24. Oktober, denn an diesem Tag weihte der Regensburger Dompropst Dr. Franz Frühmorgen die gebraucht erworbene Orgel in der St. Sebastians-Kirche ein. Des Weiteren konnte Pfarrer Weiß bekannt geben, dass im vergangen Jahr 21 Kinder getauft wurden. Drei Paare schlossen den Bund des Lebens im Sakrament der Ehe. 42 Pfarreimitglieder sind im
vergangenen Jahr verstorben und 37 Katholiken haben ihren Austritt aus der Kirche erklärt. Eine Person bat um Wiederaufnahme in die Katholische Kirche. Bei diesem Rückblick, so Pfarrer Weiß, gehe es aber nicht nur um Schlagzeilen, Daten und Fakten, sondern vor allem um jeden Einzelnen. Dann lud er die Anwesenden ein, kurz nachzudenken, was für jeden und jede persönlich im abgelaufenen Jahr
am wichtigsten war.

Wer den Jahreswechsel etwas anders verbringen wollte, war um 23 Uhr zum stillen Gebet in die Pfarrkirche eingeladen. Um 23.30 Uhr erfolgte die Aussetzung des Allerheiligsten und um 24 Uhr erteilte Pfarrer Andreas Weiß den eucharistischen Segen zum Neuen Jahr.

Pfarrer Andreas Weiß während der Predigt in der hl. Messe zum Jahresschluss. Bildquelle: Agnes Feuerer